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Rund 1.700 deutsche Unternehmen haben ihren Sitz in Singapur!
Aber warum sollte das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Singapur rasch in Kraft treten?
Der Fakt ist:
Singapur gilt als Leitmarkt und als der wichtigste Markt für deutsche Unternehmen in der ASEAN-Region.
Im Jahr 2017 betrug das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und Singapur 13,4 Milliarden Euro.

Maschinen, chemische Produkte und Elektrotechnik waren die wichtigsten deutschen Exporte nach Singapur, während chemische Produkte, Elektronik und Mess- / Steuerungstechnik die wichtigsten Importe aus Singapur bildeten.
Mit Hilfe des Abkommens erwartet die EU, dass die Exporte innerhalb der nächsten zehn Jahre um 1,4 Milliarden Euro steigen werden und das reale Bruttoinlandsprodukt um 550 Millionen Euro steigen wird.

1. Die deutsche Industrie kann von der Umsetzung der EUSFHA wie unten beschrieben profitieren:
Verbesserter Marktzugang für Waren
Für deutsche Unternehmen ist es wichtig, dass der Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse im Rahmen der EUSFHA angegangen wird. Dies gilt insbesondere für folgende Branchen: Automobil- und Automobilteile, Elektronik, Pharmazeutika und Umwelttechnologien.
Derzeit können über 99% aller Produkte zollfrei nach Singapur exportiert werden. Wenn das Abkommen in Kraft tritt, wird Singapur auch die verbleibenden Zölle abschaffen.

2. Verbesserter Marktzugang für alle Dienstleistungen
Die EUSFHA wird dazu führen, dass Singapur den Dienstleistungssektor in den drei Hauptversorgungsmodellen (grenzüberschreitende Lieferungen, Auslandsverbrauch im Inland und Handelszweige im Ausland) weitgehend liberalisiert. Besonders hervorzuheben ist der gegenseitige Verzicht auf die Zulassungsvoraussetzungen für den Markteintritt. Die EUSFHA ist daher für deutsche Unternehmen in den Bereichen Telekommunikation, Ingenieurdienstleistungen, Seeverkehr, Umwelt und Postdienste von besonderem Interesse.

3. Verbesserter Zugang zum öffentlichen Beschaffungsmarkt
Der öffentliche Beschaffungsmarkt in Singapur macht rund zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Seit dem Beitritt von Singapur zum WTO-Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen haben europäische Unternehmen bereits erfolgreich an öffentlichen Vergabeverfahren in Singapur teilgenommen.
Europäische Unternehmen dürfen an neuen öffentlichen Einrichtungen wie der Energiemarktbehörde in Singapur bieten.
Das Freihandelsabkommen eröffnet deutschen Unternehmen neue Marktchancen.

4. Verbesserter Schutz des geistigen Eigentums
Ein wichtiger Teil des Abkommens umfasst den Schutz geografischer Angaben.
196 Ursprungsbezeichnungen, darunter „Bayrisches Bier“, „Schwarzwälder Schinken“ und „Aachener Printen“, genießen dadurch ein höheres Schutzniveau.
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Referenzen / weiterführende Links:
http://trade.ec.europa.eu/doclib/docs/2010/july/tradoc_146295.pdf
https://www.euractiv.com/section/economy-jobs/news/singapore-trade-deal-cannot-be-conclined-by-eu-alone-ecj-rules/
https://curia.europa.eu/jcms/upload/docs/application/pdf/2016-12/cp160147de.pdf
https://www.straitstimes.com/business/economy/eu-votes-in-favour-of-landmark-fta-mit-spore
http://trade.ec.europa.eu/doclib/press/index.cfm?id=1926

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